AKTIVITÄTEN VON ANONYMOUS
* Samstag, 26. Juni 2010, 18:00: Geldübergabe – vor dem Café Ancienne Gare
* Dienstag, 29. Juni 2010, 23:00: Live Skype-Gespräch mit dem Publikum auf der Grossleinwand im Bollwerk
GESUCHT: Der anonyme Künstler!
Unter den Gästen des Belluard Bollwerk Internationals befindet sich dieses Jahr ein Fantom. Wir wissen weder wer noch wo er/sie ist und wir wissen auch nicht, was er/sie tun wird, welche Show er/sie geplant hat. Alles was wir wissen: Es wird etwas Grossartiges geschehen. Dies hat uns Anonymous versprochen. Ausserdem hat er die Hälfte seiner Gage (1250.- sFr.) demjenigen/derjenigen versprochen, die ihn/sie entlarvt. Halten Sie Ihre Augen offen!
Um seine Identität herauszufinden, können sie mit Anonymous ab dem 26. Juni über seinen/ihren Blog kommunizieren. Anonymous wird die Adresse von seinem/ihrem Blog am 26. Juni um 18:00 bekannt geben. Sie erhalten die neusten Information auf unserer Webseite oder am Anschlagebrett in der KITCHAIN.
Um die Identität von Anonymous zu entlarven müssen rechtsverbindliche Beweismittel erbracht werden (Fotos, Haare, Audioaufnahmen, ein Zigarettenstummel, eine schmutzige Tasse, …)
Wir können Ihnen ein paar Hinweise geben:
- Am 19. Oktober 2009 hat uns Anonymous ein Projekt für den Wettbewerb 2010 zukommen lassen. Sie können seinen/ ihren Projektbeschrieb auf unserer Seite einsehen → Klicken sie auf Anonymous im Programm und dann auf Projekteingabe.
- Als wir ihm/ ihr Bescheid gaben, dass sein/ ihr Projekt ausgewählt worden war, erhielten wir am 10. Dezember 2009 eine Antwort von drei unterschiedlichen E-Mail-Adressen, die Unterzeichnenden waren: Erik Sanborn, Robin Haute, Hektor, Anna Cvetok
- Am 8. Februar 2010 schrieb uns Anonymous: “Ich bin nicht Vegetarier, hihi, ich fresse alles und jeden!!! Mein neustes Moto lautet: Anonymous isst wie ein Einzelner, weil keener von uns so kaltblütig ist wie wir alle gemeinsam.” (“I'm not vegetarian, hihi, I eat everything and everyone!!! my latest motto is: Anonymous eats as one, because none of us are as cruel as all of us.”)
- Am 10. Februar 2010 erhielten wir folgenden Link: http://www.youtube.com/watch?v=AcGA3B42vkE&NR=1 [1]
- Am 20. Februar 2010 wurden Blumen in unser Bureau geliefert. Die Karte war unterzeichnet mit “Ein unkontrollierbares Element”. Es waren die Lieblingsblumen unserer künstlerischen Leiterin Sally de Kunst und sie wurden geliefert von Fleurop. Sie waren bei Nathalie Art Floral am Boulevard de Pérolles gekauft und vor unserer Türe hingestellt worden.
- Am 2. April 2010 teilte uns Anonymous mit, dass sein Vertrag von einem Anwalt in Zürich unterzeichnet wird, der zwischen den Parteien vermitteln wird. Im Vertrag tritt Anonymous als “Noone” auf.
- 31. Mai 2010 gab Anonymous die Geldübergabe bekannt: Ein Koffer mit der Hälfte der Gage in bar soll mit einem Kilo Greyerzer Käse am 26. Juni um 18:00 an einen noch zu bestimmenden Ort gebracht werden.
- Am 19. Juni 2010 bat uns Anonymous einen Festivalpass unter dem Pseudonym Lukas H. Escher an der Kasse bereitzustellen.
- Am 26. Juni 2010, die Geldübergabe [2].
* Ausführlichere Auszüge aus der E-Mail-Korrespondenz zwischen Anonymous und Sally de Kunst (künstlerische Leiterin des Belluard Bollwerk International) können am Anschlagbrett in der KITCHAIN, zwischen 18:00 und 22:00 eingesehen werden oder werden auf Nachfrage bei info
[3]belluard [dot] ch (Betreff ANONYMOUS) zugesendet.
ANONYMOUS
Der anonyme Künstler/die Künstlerin spielt mit einem Konzept, bei dem der Inhalt einer künstlerischen Arbeit nicht mehr einem bestimmten Urheber zugeordnet werden kann. Die Frage, wer wofür verantwortlich ist, wer was geschaffen oder zerstört hat, bleibt offen, so dass sich die Spekulationen überschlagen. Niemand wird je Genaues über den Autor/die Autorin des Projekts erfahren, niemand wird je erfahren, welche Aktionen auf seine Rechnung gehen und doch werden es alle wissen wollen. So wird ein Mythos ins Leben gerufen.
Der anonyme Künstler/die anonyme Künstlerin wird sich, wie er/sie uns versichert hat, während dem Festival bemerkbar machen, er/sie wird ihre Präsenz markieren, auch wenn ihre Identität offen bleibt. Indem wir auf ihr Angebot eingestiegen sind, haben wir uns dazu bekannt, einem niemand zu glauben, der jeder sein kann.
Schwierigkeiten ergeben sich beispielsweise, wenn wir den Künstler bezahlen wollen. Wir erhalten von ihm keine Angaben für ein Bankkonto, weil diese seine Koordinaten verraten würden. Also bietet er uns eine Alternative an: Wir sollen die Hälfte der Gage, die für ihn vorgesehen ist, während dem Festival an einem noch zu bestimmenden Ort deponieren. Er/sie wird dann darum bemüht sein, in einer spektakulären oder vielleicht auch in einer sehr unauffälligen Aktion die Summe an sich zu reissen, ohne dass er dabei auffliegt. Das Publikum ist herzlich eingeladen, dieses Ereignis mitzuverfolgen.
Wenn Sie vor Ende des Festivals herausfinden wer Anonymous ist, erhalten sie die Hälfte seiner/ihrer Künstlergage.
Anonymous wird in einer Werbekampagne in der ganzen Stadt alle Menschen einladen, am Spiel teilzunehmen.
Leider können wir an dieser Stelle keinen Lebenslauf des Künstlers/der Künstlerin anhängen.